Wenn Sie sich für Heimautomatisierung interessieren, haben Sie sicher schon von den Begriffen „Zigbee“ und „Z-Wave“ gehört. Bisher gibt es keinen einheitlichen Protokollstandard für Smart Homes. Niemand kann sagen, welcher Standard gut oder schlecht ist. Sie können jedoch den für Sie passenden auswählen.
Zigbee und Z-Wave sind zwei Arten von drahtlosen Protokollstandards, über die Smart-Geräte miteinander kommunizieren. Vereinfacht ausgedrückt, erfüllen sie ähnliche Funktionen wie WLAN oder Bluetooth. Obwohl sie ähnlich sind, sind sie nicht miteinander kompatibel.
Beim Aufbau eines Smart Homes müssen Sie unter anderem bedenken, wie die einzelnen Geräte miteinander kommunizieren.
Was sind Zigbee und Z-Wave?
Zigbee und Z-Wave sind beides Mesh-Netzwerke. Das bedeutet, dass Signale problemlos von einem Gerät zum anderen übertragen werden können, ohne dass jedes einzelne Gerät eine WLAN-Verbindung herstellen muss. Sie benötigen in der Regel einen zentralen Hub für die Netzwerkverbindung. Darüber hinaus nutzen beide Protokollstandards die gleiche symmetrische AES-128-Verschlüsselung wie Online-Banken, sodass Sie sich keine Sorgen um die sichere Kommunikation machen müssen.
Zigbee ist Open-Source-Software. Sie basiert auf dem IEEE-Standard 802.15.4, der einen Funkstandard für persönliche Netzwerke entwickelt. Die Anzahl der „Hops“ zwischen Geräten ist unbegrenzt. Die Datenrate von Zigbee beträgt 40–250 kbit/s. Die Übertragungsreichweite beträgt bis zu 30 m.
SONOFF hat kürzlich den ersten SONOFF ZigBee DIY Smart Switch auf den Markt gebracht. Dieser verbindet den SmartThings-Hub, um alle angeschlossenen Geräte über die SmartThing-App auf iOS-/Android-Smartphones zu steuern und so auf Räume, Szenen, Mitglieder oder den Automatisierungsmodus zuzugreifen und so ein Smart Home zu schaffen. Funktioniert nahtlos mit Amazon Alexa-Plattformen, einschließlich ZE39KL Echo Plus, DW84JL 2. Generation Echo Show und L9D29R 2. Generation Echo Plus.
Zigbee läuft auf der 2,4-GHz-Frequenz mit schnellen Übertragungsraten, vergleichbar mit einer WLAN-Frequenz. Funktioniert in den USA auch auf den 915-MHz-Bändern.
Unterstützt batteriebetriebene Geräte. Manche Geräte können bis zu 7 Jahre mit einem Satz Batterien betrieben werden, oder Geräte, die keine Batterien benötigen, wie z. B. Lichtschalter. Dank seiner Energiesparfunktionen ist Zigbee eine absolut zuverlässige Wahl für alle, die intelligente Sensoren, intelligente Schlösser und andere intelligente Geräte mit Batteriebetrieb verwenden. Allerdings können Zigbee-Geräte mit unterschiedlichen Protokollen nicht optimal miteinander kommunizieren.
Z-Wave ist eine proprietäre Software, die von der Z-Wave Alliance entwickelt und zertifiziert wurde. Sie verfügt daher über eine eigene dedizierte Frequenz, was weniger Störungen als bei Wi-Fi und Bluetooth bedeutet.
Es arbeitet auf dem Niederfrequenzband 908,42 MHz in den USA und Kanada. Es verfügt über Datenraten von 9,6–100 kbps für eine schnelle Gerätekommunikation.
Die Übertragungsdistanz beträgt 10–20 m (33–66 Fuß), was bedeutet, dass es möglicherweise besser mit anderen Geräten zur Heimautomatisierung funktioniert.
Es ist zu beachten, dass Z-Wave-Geräte aufgrund unterschiedlicher Funkfrequenzen außerhalb der Vertriebsregionen nicht verwendet werden können. Beispielsweise funktionieren australische Z-Wave-Geräte nicht mit amerikanischen.
Unterstützte Marken und Geräte
Zigbee kann mit bis zu 6500 Geräten arbeiten, Z-Wave hingegen ist auf 232 Geräte beschränkt, was für die meisten Hausbesitzer jedoch ausreichend ist. Nachfolgend finden Sie einige bekannte Marken und Geräte, die das Zigbee- und Z-Wave-Protokoll unterstützen.
Kompatibel mit Zigbee:
- Samsung SmartThings
- Amazon Echo Plus (unterstützt Alexa zur Sprachsteuerung)
- Honeywell-Thermostate
- Philips Hue (Signify)
- Intelligente Schlösser von Yale
- Belkin WeMo
- Ikea Tradfli
- ADT-Sicherheits-Hub
Kompatibel mit Z-Wave:
- Samsung SmartThings
- Hogar Milo (unterstützt Google Assistant für Sprachsteuerung)
- ADT-Sicherheits-Hub
- Honeywell-Thermostate
- Intelligente Schlösser von Yale
- Intelligente Schlösser von Kwikset
- Somfy
Abschluss:
Sowohl das Zigbee- als auch das Z-Wave-Protokoll sind hervorragende Lösungen für die Smart-Home-Steuerung. Beim Standardprotokoll gibt es scheinbar keinen Gewinner oder Verlierer. Zurück zur eingangs gestellten Frage: Zigbee oder Z-Wave – welches Protokoll ist für Sie am besten geeignet? Tatsächlich hängt dies ganz von Ihrem Smart-Home-Set ab.
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